WAS IST TINNITUS

Ohrgeräusche - Tinnitus

Nahezu jeder Mensch hat sie schon einmal erlebt: Es pfeift, brummt, summt oder zischt für einige Sekunden oder Minuten im Ohr. Dann verschwindet das Geräusch wieder. Dieses Phänomen ist völlig normal. Anders verhält es sich, wenn das Ohrgeräusch, auch Ohrensausen oder Ohrenklingeln genannt, anhaltend oder immer wieder über einen längeren Zeitraum wahrgenommen wird. In diesen Fällen spricht man medizinisch von einem Tinnitus (lat. „tinnire“ = klingeln, klimpern oder schellen). Das Charakteristikum eines Tinnitus ist, dass dieses Geräusch nicht durch die Umwelt, sondern im Patienten selbst verursacht wird und keinen Informationswert für den Betroffenen besitzt. Nur selten kann man einen Tinnitus auch tatsächlich hören, man spricht dann von „objektivem Tinnitus“, der zum Beispiel bei Gefäßstenosen aufritt.


Die Beeinträchtigung durch einen Tinnitus im Alltag erleben Betroffene unterschiedlich – auch abhängig von der Ausprägung. Viele Patienten können mit dem Ohrgeräusch leben, einige aber belasten die Ohrgeräusche sehr. In diesen Fällen wird aus dem ursprünglichen Symptom „Tinnitus“ eine eigenständige Erkrankung, die psychotherapeutischer Unterstützung bedarf.


Die möglichen Ursachen für das Auftreten eines Tinnitus sind vielfältig und noch nicht abschließend geklärt. Die Patienten, bei denen ein Tinnitus nach einem emotionalen Erlebnis bzw. Stress oder starker Lärmbelastung – anfänglich z.B. in Form eines Hörsturzes verbunden mit einer Hörminderung – aufgetreten ist, sind gegenüber denen, die ihn erstmals nach einer körperlichen Störung wahrgenommen haben, in der Überzahl. In jedem Fall muss ein Tinnitus ernst genommen werden, die Betroffenen sollten den Besuch beim HNO-Arzt keinesfalls aufschieben.


Ein Tinnitus kann sich prinzipiell in jedem Lebensalter entwickeln, tendenziell aber vermehrt mit zunehmendem Alter. Die meisten Betroffenen sind beim ersten Auftreten zwischen 40 und 50 Jahren. Allerdings steigt aufgrund lärmintensiver Freizeitaktivitäten der Anteil der jungen Patienten bis zum 30. Lebensjahr seit einigen Jahren. Laut der Dt. Tinnitus-Liga haben in Deutschland etwa 3 Millionen Erwachsene einen chronischen Tinnitus, d.h. einen Tinnitus der länger als 6 Monate besteht. Jährlich kommen circa 270.000 Neuerkrankungen hinzu. Der Anteil der Tinnitus-Patienten bei hochgradig schwerhörigen oder gehörlosen Menschen ist besonders hoch. Ein chronischer Tinnitus ist zwar nicht medikamentös heilbar, aber heutzutage gibt es verschiedene Behandlungsmethoden, die den Umgang mit der Erkrankung erleichtern und den Patienten wieder mehr Lebensqualität geben. Dazu zählen eine umfassende Aufklärung sowie die akustische Stimulanz, d.h. das Angebot von Hörreizen, gerade bei schwerhörigen Patienten, sind hierbei ganz wichtige Säulen. 


Tinnitus - Definition & Einteilung

Man unterscheidet zwei Arten von Tinnitus:

  1. Objektiver Tinnitus: Dem objektiven Tinnitus liegt eine messbare Schallquelle (z.B. gefäßbedingte, muskulärbedingte oder atemabhängige Geräusche) in der Nähe des Innenohrs zugrunde.

  2. Subjektiver Tinnitus: Der subjektive Tinnitus (Tinnitus aurium) hat keine Schallquelle im Körperinneren, trotzdem wird von dem Betroffenen aufgrund einer fehlerhaften Informationsverarbeitung im Hörsystem ein Ton bzw. Geräusch wahrgenommen. Diese Form des Tinnitus tritt wesentlich häufiger auf.

Daneben ist eine zeitliche Differenzierung üblich:

Von der akuten Phase (akuter Tinnitus) spricht man in den ersten drei Monaten nach dem Auftreten der ersten Ohrgeräusche, danach handelt es sich um einen chronischen Tinnitus. Teilweise wird auch für den Zeitraum von 3 bis 12 Monaten von einem subakuten Tinnitus gesprochen.


Tinnitus & unser Hörsinn

Geräusche aus der Umwelt gelangen als Schallwellen über die Ohrmuschel und den Gehörgang an das Trommelfell. Dessen Schwingungen werden von den drei Gehörknöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel im luftgefüllten Mittelohr verstärkt in die sogenannte Schnecke (Cochlea) des flüssigkeitsgefüllten Innenohrs geleitet. An den Wänden der Schnecke befinden sich ca. 20.000 Sinneszellen (Haarzellen), die die mechanischen Schwingungen in elektrische Impulse umwandeln. Hierbei bewegen höhere Frequenzen vor allem die Haarzellen am Anfang der Schnecke, die tieferen Frequenzen Haarzellen an deren Ende. Die Impulse werden über die Fasern der Hörnerven an das Hörzentrum im Gehirn gesendet, wo das bewusste Hören stattfindet. In diesem Moment wird aus dem Ton eine Information.


Von Geburt an speichert jeder Mensch Hörwahrnehmungen in seinem Gedächtnis. In Verbindung mit diesen Erinnerungen kann ein ankommendes Geräusch verarbeitet werden und entwickelt sich im Hirn beispielsweise zu Sprache, einer Melodie oder einem akustischen Warnsignal. Gleichzeitig wird das Geräusch mit einem Gefühl besetzt. Das Gehör richtet sich an dem Bedürfnis des Menschen aus. Bei angenehmer Musik kann man entspannen und fühlt sich wohl. In einer gefährlichen Situation ist der Mensch dagegen sensibler für spezifische Geräusche, um sich ggf. in Sicherheit bringen zu können. Der Hörsinn ist dann sozusagen geschärft.


Einen beginnenden Tinnitus können wir zunächst keinem bekannten Ton zuordnen und emotional nicht begreifen. Daher signalisiert das Unterbewusstsein Gefahr, instinktiv reagiert der Betroffene mit Panik und fühlt sich dem fremden Geräusch hilflos ausgeliefert. Die daraus resultierende Sensibilität für das Geräusch, macht die Wahrnehmung oft nur noch stärker.


Tinnitus - Ursachen & Risikofaktoren

Ein Tinnitus kann viele verschiedene Ursachen haben. Bei einer Reihe von Patienten ist allerdings weder eine Ursache noch ein Auslöser nachweisbar (idiopathischer Tinnitus).


Der objektive Tinnitus

Der objektive Tinnitus kann von anderen Menschen gehört und medizinisch messbar gemacht werden. Es handelt sich hierbei um Strömungsgeräusche von Blutgefäßen durch Verengungen (pulsierendes Geräusch) oder klickende Töne, die durch unwillkürlich zuckende Bewegungen der Muskulatur im Mittelohr oder Gaumen entstehen. Andere Ursachen können Herzklappenerkrankungen, Blutarmut (Anämie), eine offene Tube oder ein gutartiger Tumor im Bereich der Kopfschlagader (Glomustumor) sein.


Der subjektive Tinnitus

Der subjektive Tinnitus wird nur von dem Betroffenen selbst gehört. Seine Entstehung ist bislang nicht vollständig erklärbar. Fachleute gehen davon aus, dass geschädigte Haarzellen oder fehlgeschaltete Nervenbahnen falsche Signale an das Hirn weitergeben. Eine andere Störungsquelle kann direkt im Hörzentrum entstanden sein, so dass die übermittelten Informationen des Hörnervs richtig ankommen, aber falsch verarbeitet werden.


Als Ursachen für einen subjektiven Tinnitus sind bekannt:


Akustische Traumen/Hörsturz

Man vermutet, dass bis zu 30% aller subjektiven Tinniti Folge übermäßiger Lärmbelastung sind. Dazu zählt die Musikbeschallung bei einem Rockkonzert oder über Kopfhörer ebenso wie der Lärm von lauten Maschinen. Außerdem können Traumen durch Explosionen oder einen lauten Knall (Knalltrauma) hervorgerufen werden. Eine häufige Ursache für die Entwicklung eines chronischen Tinnitus ist ein vorangegangener Hörsturz. Bei einem Hörsturz kommt es zu einem plötzlichen teilweisen oder kompletten, meist einseitigen Verlust des Gehörs (Innenohrschwerhörigkeit) sowie akuten Ohrgeräuschen.


Mögliche ursächliche Ohrerkrankungen

  • Verknöcherung im Übergang zwischen dritten Hörknöchelchen (Steigbügel) und Innenohr (Otosklerose)
  • Mittelohrentzündungen
  • Innenohrentzündungen
  • Tubenfunktionsstörungen
  • Mangelnde Durchblutung des Innenohrs
  • Trommelfelldefekt
  • Verschluss des Gehörgangs durch Ohrenschmalz oder Fremdkörper
  • Perilymphfisteln


Schwerhörigkeit

Vererbte, erworbene oder altersbedingte Schwerhörigkeit kann von einem Tinnitus begleitet sein.


Akustikusneurinom

Dieser gutartige Tumor sitzt beengend am Hörnerv. Er kann neben einem Tinnitus Schwindel und vermindertes Hören verursachen.


Morbus Menière

Morbus Menière ist ein Drehschwindel, der in Anfällen auftritt. Während eines Anfalls leidet der Betroffene in der Regel unter einem tieftonigen Geräusch sowie Schwerhörigkeit.


Funktionsstörungen der Halswirbelsäule

Veränderungen oder Blockaden insbesondere an den drei obersten Gelenken der Halswirbelsäule sind möglich, werden aber als Ursache kritisch diskutiert.


Zahn-Kiefer-Bereich

Zahnfüllungen, Zähneknirschen, Kieferfehlstellungen und verkrampfte Kaumuskulatur (Craniomandibuläre Dysfunktion, kurz CMD), Zahn-Extraktionen – auch diese Ursachen sind sehr selten.


Emotionale Belastung

Auf welche Weise Stress, Angst, Überforderung oder psychische Erkrankungen zu einem Tinnitus führen, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend bewiesen. Etwa die Hälfte der Erkrankten mit einem chronischen Tinnitus berichtet jedoch von erheblichem Stress in der Vergangenheit oder Gegenwart.


Medikamentennebenwirkungen

Einige Medikamente rufen Nebenwirkungen hervor, die das Hörsystem beeinflussen. Das Gehör schädigende und somit auch Tinnitus auslösen.

  • harntreibende Arzneien
  • spezielle Antibiotika
  • Krebsbehandlungen
  • Anti-Malaria-Mittel
  • bestimmte Psychopharmaka


Andere Ursachen

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen, z.B. Herzrhythmusstörungen, zu hoher oder zu niedriger Blutdruck
  • Stoffwechselerkrankungen, z.B. Diabetes oder Nierenfunktionsstörungen
  • Störungen im Hormonhaushalt, z.B. während der Menopause
  • Schädel-Hirn-Traumen
  • Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (z.B. Multiple Sklerose), Hirntumoren, Hirnhautentzündungen
  • Narkosen, insbesondere über das Rückenmark (Spinalanästhesie)
  • Veränderte Druckverhältnisse im Ohr, z.B. durch Tauchgänge oder Flugreisen (Barotrauma bei Unterdruck, Caisson-Krankheit bei Überdruck im Ohr)
  • Alkoholmissbrauch


Tinnitus – Anzeichen und Verlauf

Ein Tinnitus kann die unterschiedlichsten Geräusche verursachen, die auch über den Tag variieren können: Ein Pfeifen, Rauschen, Hämmern, Zischen, Summen, Klingeln, Klopfen oder Knarren. Sie treten einzeln oder gemischt auf, andauernd oder ständig wiederkehrend, an- und abschwellend, veränderlich in der Frequenz, auf einem oder auf beiden Ohren. Am häufigsten beschreiben Patienten hohe Pieptöne oder ein monotones, tieferes Rauschen. Bei starker Schwerhörigkeit kann es auch eine Melodie sein. Liegt ein objektiver Tinnitus aufgrund von gefäßbedingten Prozessen vor, sind die Geräusche pulssynchron.

Ohrgeräusche werden von dem Patienten auf einem, beiden Ohren oder mittig im Kopf wahrgenommen. Objektiv gemessen sind sie nicht lauter als das Rascheln trockener Blätter, also knapp über der sogenannten Hörschwelle. Das ist die Grenze, ab der jemand individuell einen Ton hören kann.


Stress, körperliche Überbeanspruchung oder Alkoholgenuss können verstärkend wirken. Manche Menschen nehmen ihr Geräusch aufgrund der Stille besonders in der Nacht wahr und schlafen daher schlecht ein.


Im Zusammenhang mit einer Schwerhörigkeit wird ein Tinnitus lauter empfunden, da die Geräusche aus der Umwelt nicht mehr ablenkend wirken.

Schwindel und Hörminderung können mit einem akuten Tinnitus – vor allem im Zuge eines Hörsturzes einhergehen.


Vor allem in der akuten Phase des Tinnitus reagiert etwa die Hälfte der Betroffenen übermäßig empfindlich auf laute Geräusche in der Umwelt (Hyperakusis). Leise Musik, Stimmengemurmel oder Autoverkehr wirken hingegen angenehm, da sie das innere Geräusch in den Hintergrund drängen.


Tinnitus - Einteilung der Schweregrade

Wie sehr ein Patient unter seinem Tinnitus leidet, hängt nicht allein von der Art des Tons, sondern sehr von der persönlichen Tagesform und der inneren Einstellung zu der Problematik ab. Das Ausmaß der Belastung haben die Mediziner daher in vier Schweregrade unterteilt.


Einteilung nach Biesinger et al.

Grad 1: Der Tinnitus ist gut kompensiert, kein Leidensdruck

Grad 2: Der Tinnitus tritt hauptsächlich bei Stille auf und wirkt störend bei Stress und Belastungen

Grad 3: Der Tinnitus führt zu einer dauernden Beeinträchtigung im privaten und beruflichen Bereich. Es treten Störungen im emotionalen, kognitiven und körperlichen Bereich auf.

Grad 4: Der Tinnitus führt zur völligen Dekompensation im privaten Bereich, Berufsunfähigkeit


Tinnitus - Besonderheiten bei Kindern und Jugendlichen

Auch wenn das Risiko eines Tinnitus normaler Weise mit dem Lebensalter ansteigt, sind immer mehr Kinder und Jugendliche betroffen. Meist ist das Ohrgeräusch bei dieser Gruppe ein Symptom in Folge einer akuten Mittelohrentzündung oder einer Gehörgangsentzündung sowie von Ohrenschmalzpfropfen. Mit der Behandlung der Grunderkrankung verschwindet in der Regel der akute Tinnitus.


Eine weitere und inzwischen häufige Ursache sind Besuche von Pop/Rock-Konzerten und Clubs/Diskotheken sowie Dauerbeschallung durch MP3-Player.

Bei normal hörenden Kindern und Jugendlichen wird der Tinnitus selten chronisch, bei schwerhörigen Kindern tritt er häufiger auf. In der Regel kommen die jungen Patienten recht gut mit dem Ohrgeräusch zurecht. Die Heilungschancen sowie die Spontanheilungsrate sind hoch.


Psychische Ursachen sind im Kinder- und Jugendalter zwar recht selten, aber nicht auszuschließen. So sollten Eltern bei ihren Kindern auf folgende Signale achten und ggf. ärztliche bzw. psychotherapeutische Unterstützung suchen.


Ist der Tinnitus mit belastenden Situationen für das Kind einhergegangen, z.B. Streit in der Familie, Probleme in der Schule usw.?

Hat das Kind Einschlaf- und/oder Durchschlafprobleme?

Hat Ihr Kind körperliche Beschwerden, klagt es z.B. über Schmerzen?

Sind die Schulleistungen schlechter geworden?

Ist es schnell traurig oder niedergeschlagen?


Tinnitus – Untersuchungen & Diagnose - TINNITUS INSTITUT

Die Anamnese, also die Krankengeschichte des Patienten, bildet die Grundlage der Tinnitus-Diagnostik und erlaubt dem HNO-Arzt, Tinnitus Spezialist oft schon eine erste Einschätzung des Schweregrades. Diese berücksichtigt auch psychische Aspekte, d.h. wie hoch ist der Leidensdruck, inwieweit wird die psychische Gesundheit des Patienten durch den Tinnitus beeinträchtigt? Außerdem lassen die Krankengeschichte des Betroffenen und die genaue Beschreibung der Ohrgeräusche Rückschlüsse auf eine mögliche Ursache des Tinnitus zu. Zunächst wird der HNO-Arzt, Tinnitus Sezialist deswegen den Patienten nach der Art und Häufigkeit des Tinnitus sowie nach weiteren Beschwerden fragen. Gut ist, wenn der Patient seine Ohrgeräusche präzise beschreiben kann, wobei Vergleiche mit bekannten Alltagsgeräuschen hilfreich sind. Daneben sind erlebte Unfälle und Operationen am Kopf, Ohrenerkrankungen sowie Lärmbelastungen im beruflichen oder privaten Bereich entscheidende Hinweise für den HNO-Arzt,Tinnitus Spezialist.


An das Anamnesegespräch schließt eine umfassende Untersuchung (z.B. Ohrmikroskopie, Untersuchung der Nasennebenhöhlen und des Rachens) an. Berichtet der Patient von pulssynchronen Geräuschen, kann durch das Abhören des Blutflusses im Ohr und in der Halsschlagader ein gefäßbedingter, objektiver Tinnitus erkannt werden. Weiter kann mit unterschiedlichen Hörtests die Lautstärken-, Frequenz- und Sprachhörfähigkeit des Patienten überprüft werden sowie mit verschiedenen Messmethoden der Ohrendruck und die Funktionsfähigkeit der Gehörknöchelchen (Impedanzmessung/Tympanometrie) bzw. des Hörnervs (Messung der Hörnervleitgeschwindigkeit mit Hilfe der Hirnstammaudiometrie) kontrolliert werden. Es wird versucht, den Tinnitus näher zu lokalisieren und zu charakterisieren, um entsprechende Behandlungsverfahren einzuleiten.


Zudem haben wir das Wissen mit welchen pflanzlichen Arzneien den Tinnitus behandeln kann.


Bei Bedarf wird der HNO-Arzt, Tinnitus Sezialist mit Kollegen aus anderen Bereichen diagnostisch zusammenarbeiten, um z.B. zahnbedingte Ursachen, Fehlstellungen der Halswirbelsäule, internistische Grunderkrankungen (z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) oder psychologische Probleme abklären zu lassen.

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Behandlung eines akuten und chronischen Tinnitus

Bei einem akuten Tinnitus ist eine Hörprüfung angezeigt, um eine begleitende Hörstörung auszuschließen. Die Behandlung des akuten Tinnitus ist schwierig, es gibt derzeit keine wissenschaftlich gesicherte, evidente Therapie. Von Bedeutung ist die Differenzialdiagnostik (die Abklärung von Hörnervenschädigungen u.a. auslösender Faktoren durch den HNO-Arzt, der Ausschluss psychischer Komorbiditäten, die z.B. durch Konfliktsituationen ausgelöst werden können, ggf. auch durch einen Facharzt für Psychiatrie oder der Ausschluss neurologischer Erkrankungen).


Bei einem seit mehreren Monaten andauernden (chronischen) Tinnitus besteht das Behandlungsziel vor allem darin, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern und den belastenden Zustand bestmöglich zu kompensieren. Es existieren verschiedene Behandlungsansätze. Die Wissenschaftlichkeit der einzelnen Behandlungsmethoden (z.B. Tinnitus-Retraining-Therapie, TRT) ist jedoch derzeit nicht evident belegt. Auch hier steht die Ursachensuche im Vordergrund.


Bei chronischen Tinnitus ist derzeit nach wissenschaftlichen Untersuchungen eine psychotherapeutische Intervention die am besten untersuchte und daher wissenschaftlich empfohlene Methode der Therapie. Alle weiteren Behandlungsverfahren sind zum Teil unzureichend untersucht. Trotzdem ist daher mit und ohne gleichzeitig bestehender Hörgeräteindikation, eine Therapie mit einem Tinnitusmasker zu empfehlen. Die gesetzlichen Krankenkassen finanzieren diese Behandlungsmethode, wenn der HNO Arzt ein Verdeckbarkeitsphänomen mit Hilfe diagnostischer Verfahren (Tinnitusanalyse nach Feldmann) nachgewiesen hat.


Behandlung eines objektiven Tinnitus

Kann die Ursache eines Tinnitus abgeklärt werden (objektiver Tinnitus), beinhaltet die Therapie die Behandlung der zugrundeliegenden Erkrankung. Gefäßstörungen oder Gefäßverengungen werden beispielsweise operativ beseitigt. Muskelzuckungen werden mit Medikamenten zur Behandlung epileptischer Anfälle (Antikonvulsia oder Antiepileptika), Botulinumtoxin oder durch die Durchtrennung des betroffenen Muskels unterdrückt. Blockaden in der Halswirbelsäule oder des Kiefers werden korrigiert. Sind diese möglichen Ursachen ausgeheilt, bestehen gute Chancen, dass auch der Tinnitus wieder verschwindet.


Tinnitus - weitere Behandlungsansätze - TINNITUS INSTITUT

Entspannungstechniken, Sowohl im Rahmen einer Tinnitus-Retraining-Therapie als auch hiervon unabhängig, ist ausreichende Entspannung in jeder Erkrankungsphase sehr wichtig für Tinnitus-Patienten. Auf diese Weise kann die große Konzentration auf das quälende Geräusch vermindert werden. Mit einer Reihe verschiedener Techniken wird Entspannungsfähigkeit erlernt oder unterstützt. Hierzu gehören: Autogenes Training, Biofeedback sowie die progressive Muskelrelaxation nach Jacobson.


Musiktherapie

Bei einer Musiktherapie im Rahmen einer Tinnitus-Erkrankung wird das Gehör mit bewusstem Hören von Klängen neu geschult. Vertraute und geliebte Stücke rufen positive Erinnerungen wach. Das Hörtraining wird durch Variationen dieser Melodien intensiviert. Die ausgewählte Musik sollte auf die Tinnitusfrequenz abgestimmt sein. Die Methode ist wissenschaftlich nicht abschließend belegt, aber sie wirkt in jedem Fall entspannend und ist als unterstützende Behandlung geeignet. Laut einer Untersuchung des Deutschen Zentrums für Musiktherapie zeigte sich, dass bei musiktherapeutisch behandelten Tinnitus-Patienten das Ohrgeräusch nach einem Jahr leiser geworden war und als weniger lästig empfunden wurde.


Tinnitus Hypnotherapie - TINNITUS INSTITUT

Innere Balance zu entwickeln ist ein Meilenstein auf dem Regenbogenweg zur Gesundheit. Diese Tinnitus Hypnotherapie verbindet positive Affirmationen und Elemente der Subliminaltechnik (Alpha-, Theta- und Delta-Sublitecs) mit Klängen, Seelenmusik und harmonischen Naturgeräuschen, die dem Zuhörer die Möglichkeit geben, aus eigener Kraft ein starkes Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln – eine innere Quelle für Wohlbefinden, Lebensfreude und Vitalität. Die Tinnitus Hypnotherapie wirken im körperlichen wie im energetisch-seelischen Bereich zugleich. Sie vereinen intuitive Erfahrung und Bewusstseins-Techniken aus dem Erbe der ursprünglichen Kulturen der Menschheit mit den Erkenntnissen und Entwicklungen der modernen Forschung. 


Zudem haben wir das Wissen mit welchen pflanzlichen Arzneien den Tinnitus behandeln kann.


Tinnitus Kräutertee  -  TINNITUS INSTITUT

Der Kräutertee vom TINNITUS INSTITUT kann Sie auf natürliche Weise und ohne Chemie auf Ihrem Weg unterstützen, den Tinnitus zu lindern und versuchen zu heilen. Der Kräutertee kann Ihr Nervensystem und Ihre Psyche auf natürliche Weise in Einklang bringen, sodass Sie zu vollkommener Ruhe kommen, was einen sehr wichtigen Einfluss auf Ihren Tinnitus hat. Der Kräutertee ist ein beruhigendes Nervenmittel und kann die Nerven vor Reizüberflutung schützen. Belastende psychische Zustände wie Ängste, Unruhe, Stress oder Beklemmung, Erschöpfung und Abgeschlagenheit können reduziert werden. So kann der Kräutertee beruhigend und entspannend auf Körper, Geist und Seele wirken, das Wohlbefinden und die Lebensqualität steigern und Gefühlsregungen besänftigen. Zudem enthält der Kräutertee, die die kleinsten, nicht messbaren Entzündungen im gesamten Körper und speziell im Innenohr beseitigen können. Ebenso kann der Kräutertee blutreinigend wirken, bei Durchblutungsproblemen helfen und den Blutdruck ausgleichen, was ebenfalls eine wichtige Rolle in der Tinnitus-Therapie spielt.


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Mehr über Kräutertee


Haaranalyse - TINNITUS INSTITUT

Mit der energetischen Haaranalyse kann unsere Naturärztin bestimmen, was Ihrem Körper und Ihrer Seele fehlt, unabhängig davon, was Sie haben.

Die meisten Erkrankungen entstehen dann, wenn dem Körper elementare Vitalstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe fehlen oder der Körper von Toxinen oder Mikroorganismen wie Bakterien, Viren oder Pilzen «geplagt» wird. So entstehen Mangelerscheinungen oder Entzündungen, die Erkrankungen auslösen. Mit der Haaranalyse setzen wir genau hier an! In einem aufwendigen Verfahren findet unsere Naturärztin heraus, was Ihrem Körper und Ihrer Seele fehlt. Mit der Haaranalyse können wir eine sehr gute Heilungs-Chancen erwarten, unabhängig davon, was Ihnen fehlt. Unsere Naturärztin stellen für Sie ein einzigartiges, persönliches, homöopathisches Heilmittel her, welches Sie von 25 Tagen bis zu 3 Monate lang einnehmen dürfen.


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Mehr über die Haaranalyse


Tinnitus – Was kann ich selbst noch tun?

Von großer Bedeutung bei der Bewältigung eines Tinnitus ist die aktive Mitwirkung des Patienten. Soziale Isolation ist der falsche Weg. Herausfinden, was einem guttut, leichter Ausdauersport und andere Hobbies sind wichtig, um dem Quälgeist im Ohr keinen übermäßigen Platz im Leben einzuräumen. Leise Musik oder andere angenehme Geräusche können die Stille überbrücken, besonders beim Einschlafen. Ausgewogene Ernährung, weitgehender Verzicht auf Alkohol und Tabak wirken unterstützend.


Betroffene sollten immer wieder überprüfen, ob Konflikte im privaten oder beruflichen Umfeld vorhanden sind und diese versuchen zu bewältigen. Das trägt erheblich zum Stressabbau bei. Ist der Druck zu hoch, sollte psychotherapeutische Unterstützung gesucht werden, eventuell auch im Rahmen einer Tinnitus-Retraining-Therapie (TRT).


Tinnitus - Vorsorge

Spezielle vorsorgende Maßnahmen gegen einen Tinnitus gibt es nicht. Da seine Entstehung u.a. mit Stress und Lärm in Verbindung gebracht wird, empfiehlt es sich, diesem von Zeit zu Zeit bewusst auszuweichen. Anhaltendem Stress im Alltag sollte man versuchen, bewusst und entspannt zu begegnen.


Bei Konzert- und Clubbesuchen sind Ohrstöpsel sinnvoll, die ggf. professionell vom HNO-Arzt angepasst werden können. Es ist ratsam, auf häufige oder stundenlang laute Musikbeschallung über Kopfhörer vollständig zu verzichten. Bei arbeitsbedingtem Lärm ist unbedingt auf einen entsprechenden Hörschutz zu achten.


Auftretende Ohrgeräusche sind oftmals ein Warnsignal des Körpers. Sind sie nach einem Tag nicht wieder verschwunden, sollte man einen HNO-Arzt oder einen Tinnitus Spezialisten aufsuchen.

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